Dies und das

Wie bereitet man sich auf die Ankunft eines Welpen vor?

...

» Schütte kalten Apfelsaft an verschiedene Stellen auf den Teppichboden und lauf barfuss im Dunkeln herum.
» Trage eine Socke, die durch den Wolf gedreht wurde.
» Gleich nach dem Aufwachen, stell Dich in den Regen und Dunkelheit und wiederhole: Guter Hund, mach Pipi, beeil Dich, mach schon…
» Bedecke Deine beste Kleidung mit Hundehaaren. Bei dunkler Kleidung verwende helle Haare und bei heller Kleidung dunkle Haare. Außerdem lasse in Deiner ersten morgendlichen Tasse Kaffee einige Hundehaare schwimmen.
» Spiel “Fangen” mit einem nassen schleimigen Tennisball.
» Renn barfuss durch den Schnee, um das Gartentor zu schließen.
» Schütte einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um und verteile die Stücke über den ganzen Boden.
» Lass Deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dorthin bringt sie der Hund sowieso. (Besonders dann, wenn man Gäste hat).
» Spring aus Deinem Sessel, kurz bevor Deine Lieblingssendung im Fernsehen vorbei ist und renne zur Tür, schreiend: Nein! Nein! Mach das Draußen. Versäume den Schluss Deiner Sendung.
» Schütte morgens Schokopudding auf den Teppich und warte bis nach der Arbeit, um es sauber zu machen.
» Nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in ein Bein Deines Esstisches.
» Nimm eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und roll Dich in sie ein. Das ist das Gefühl das Du bekommst, wenn ein Welpe auf Deinem Schoss einschläft

 

Wie fotografiert man einen Welpen ?

1. Nehmen Sie einen neuen Film aus der Schachtel und laden Sie Ihre Kamera.

2. Nehmen Sie die Filmschachtel aus dem Maul des Welpen und werfen Sie sie in den Abfalleimer.

3. Nehmen Sie den Welpen aus dem Abfalleimer und bürsten Sie Ihm den Kaffeesud aus der Schnauze.

4. Wählen Sie einen passenden Hintergrund fur das Foto.

5. Montieren Sie die Kamera und machen Sie sie aufnahmebereit.

6. Suchen Sie den Welpen und nehmen Sie ihm den schmutzigen Socken aus dem Maul.

7. Plazieren Sie den Welpen auf dem vorbereiteten Platz und gehen Sie zur Kamera.

8. Vergessen Sie den Platz und kriechen Sie Ihrem Welpen auf allen vieren nach.

9. Stellen Sie Ihre Kamera mit einer Hand wieder ein und locken Sie Ihren Welpen mit einem Leckerbissen.

10. Holen Sie ein Taschentuch und reinigen Sie die Linse vom Nasenabdruck.

11. Nehmen Sie den Blitzwürfel aus dem Maul des Welpen und werfen Sie ihn weg (den Blitzwürfel).

12. Sperren Sie die Katze aus und behandeln Sie den Kratzer auf der Nase Ihres Welpen mit etwas Gel.

13. Stellen Sie den Aschenbecher und die Zeitschriften zurück auf den Couchtisch.

14. Versuchen Sie dem Welpen einen interessierten Ausdruck zu entlocken,
indem Sie ein Quietschpüppchen über den Kopf halten.

15. Rücken Sie Ihre Brille wieder zurecht und holen Sie die Kamera unter dem Sofa hervor.

16. Springen Sie rechtzeitig auf, nehmen Sie den Welpen am Nacken und sagen :
"Nein - das machst Du draußen".

17. Rufen Sie Ihren Lebenspartner, um beim aufräumen zu helfen.

18. Mixen Sie sich einen doppelten Martini.

19. Setzen Sie sich in einen bequemen Sessel und nehmen Sie sich vor, gleich
morgen früh mit dem Welpen "Sitz-Platz" zu üben.

 

Die Rechte des Hundes:
Die Rechte des Hundes wurden in zwei CANIS-Workshops unter Mitwirkung von Erik Zimen erarbeitet. Zunächst wurde das Tier Hund von allen Seiten beleuchtet, Bedürfnisse von Hunden wurden daraus abgeleitet und unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Aspekte wurden die Rechte des Hundes entworfen.


PRÄAMBEL
Der Hund stammt vom Wolf ab. Er hat wölfische Wesensmerkmale und Bedürfnisse. Aufgrund dieser Abstammung hat er die folgenden Rechte, obwohl er ein Mitglied unserer Gesellschaft ist. Hundehalter, Züchter und Ausbilder sind aufgerufen, sich diese Rechte stets gegenwärtig zu halten und sich zu bemühen, die Achtung dieser Rechte zu fördern und durch fortschreitende Maßnahmen ihre allgemeine und tatsächliche Anerkennung und Verwirklichung zu gewährleisten. Denn das Verhalten eines jeden Hundes wird entscheidend geprägt durch seinen Menschenpartner.

Die Rechte im Überblick:

Artikel 1: Der Hund hat das Recht auf einen sachkundigen Besitzer

Artikel 2 Der Hund hat das Recht auf dauerhaften sozialen Kontakt zu Menschen und Hunden

Artikel 3 Der Hund hat das Recht, mit Artgenossen zu spielen

Artikel 4 Der Hund hat das Recht auf Verlässlichkeit in den sozialen Beziehungen

Artikel 5 Der Hund hat das Recht auf artspezifische Kommunikation

Artikel 6 Der Hund hat das Recht auf körperliche Auslastung

Artikel 7 Der Hund hat das Recht auf freie Bewegung

Artikel 8 Der Hund hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit

Artikel 9 Der Hund hat das Recht auf Aufgaben, die seinem Wesen entsprechen

Artikel 10 Der Hund hat das Recht, durch eigene Erfahrungen zu lernen

Artikel 11 Der Hund hat das Recht, sich schmutzig zu machen, zu stinken und Flöhe zu bekommen

Artikel 12 Der Hund hat ein Recht auf art- und bedarfsgerechte abwechslungsreiche Ernährung
 

SCHLUSS
Der Hund ist ein Hund! Gleichwohl läuft er in unserer Gesellschaft Gefahr, nur noch an den menschlichen Ansprüchen gemessen zu werden. Die vorgenannten Rechte sollen einen Beitrag dazu leisten, den Hund als Tier mit wölfischen Bedürfnissen zu sehen, wertzuschätzen und zu lieben

 

Das Kondensstreifensyndrom

Hund haut ab.
Mensch ruft Hund sofort zurück.
Hund gibt da erst richtig Gas.
Mensch ruft...Mensch pfeift...Mensch brüllt...Mensch rennt hinterher.
Hund ist außer Sichtweite oder ist soweit weg, daß er nie einzuholen ist.Dann gibt´s diverse Möglichkeiten:

Mensch steht wie Idiot in der Gegend rum.
Mensch versinkt in nassem Acker bei dem Versuch, Hund einzuholen.
Mensch wird klatschnass, weil es regnet.
Mensch sterben langsam vor Kälte Hände und Füße ab.
Mensch schwitzt wie Sau, weil nirgendwo Schatten ist.
Mensch verpasst einen wichtigen Termin.
Mensch kriegt fast einen Herzinfarkt, weil Hund auf Straße oderAutobahn zurast. 
Mensch wird von Spaziergängern angemacht"Ihr Hund muß an die Leine, wenn er nicht hört!"
Mensch hat Hund vorher liebevoll gekämmtund gebürstet, jetzt düst Hund durch eine stinkige Kloake.
Mensch wollte nach Spaziergang Freunde im Cafe treffen, hund nimmt Kurs auf Güllefeld.
Mensch würde am liebsten ins Auto steigen und Hund Hund sein lassen.
Mensch muß dringend auf´s Klo.
Mensch will zur Beruhigung eine rauchen-die Zigaretten sind alle.


Hund kommt zurück.
Hund tut,als wäre nichts gewesen. 

Mensch ist inzwischen so in Rage, daß er/sie

-leise Mordgelüste in sich aufsteigen fühlt
-sich fragt, warum die Katzen nicht genug waren
-auch abhauen will, damit der Hund sieht, wie das ist
-den verdammten Köter nur noch anbrüllen will
-vor Erleichterung weiche Knie kriegt, weil Hund doch nicht überfahren wurde
-sich zum hundertsten Mal schwört, das Mistvieh nie wieder von der Leine zu lassen
-Hund in Gedanken mit allen möglichen Schimpfwörtern belegt
-all die Bekloppten verflucht, die sagen, JETZT SOLL MAN SICH FREUEN WIE
  BLÖD UND DEN HUND LOBEN!!!
 

Typische Fragen an Hundehalter und verschiedene Antwortmöglichkeiten:

 "BEISST DER?"


- "Nein, er schluckt im Ganzen!"

- "Nein, aber er küsst unheimlich
gut!"

- "Nein, er hat schon
gefrühstückt!"

- "Ja glauben Sie dem graust es vor gar
nix?"

- "Nein, er darf keine Kinder beißen,
denn bei Kindern weiß man ja nie, wo sie
vorher waren und ob sie geimpft sind!"

- "War das jetzt eine Frage an mich
oder haben Sie mit dem Hund
gesprochen?"

- "Nein, er tritt sie vors
Schienbein!"



"HÖRT IHR HUND?"


- "Sicher, er reagiert nur nicht!"
 "TUT DER WAS?"


- "Nein, in den nächsten zwei Stunden
nicht. Er verdaut noch den Yorkie!"

- "Ja, atmen!"

- "Nein, er lebt von der Stütze!"




"IST DA EIN KAMPFHUND MIT DRIN ?"


- "Ich hab ihn noch nicht aufgemacht
und reingeguckt."





"MAG DER KINDER?"


"Ja, gut durch und mit viel
Ketchup!" 

-"Ja, aber ein Ganzes schafft er nicht..."



Wenn Hunde eine Glühbirne auswechseln sollten, würden sie sagen... Husky: "Der Tag ist schön, die Sonne scheint, wir haben das ganze Leben noch vor uns. Und du bist drinnen und ärgerst dich über eine kaputte Glühbirne???"
Border Collie: "Ich werde die Leitung überprüfen und das Haus neu verkabeln."
Schäferhund: "Ich bewache die Glühbirne, während du die Leitungen prüfst. Los zurück!"
Dackel: "Wer kommt schon an so eine blöde Glühbirne ran...." ZwergpudeL: "Ich flüstere es dem Border-Collie. In der Zeit, in der er die Birne tauscht und das Haus neu verkabelt, ist vielleicht mein Nagellack getrocknet."
Rottweiler: "Hau ab und laß mich in Ruhe!!!"
Shi-Tzu: "Au-wei-a, Lieb-ling. Kann das nicht das Personal.....?" Labrador: "Ich? Echt? Ich? Ich darf das tun? Biiiiittttteeee! Darf ich? Jetzt gleich?"
Golden Retriever: "Laß es denn Border machen. Du kannst mich füttern, so lange er was zu tun hat."
Cocker Spaniel: "Warum die Birne tauschen? Ich kann auch im Dunkeln auf den Teppich pinkeln".
Dobermann: "Wenn's dunkel ist....darf ich dann bei dir schlafen?" Mastiff: "Mastiffs haben definitiv KEINE Angst im Dunkeln!!!" Bluthund: "Schnaaaarrchhhh....."
Jack Russell Terrier: "Ich komme ran...ich weiß es. Ich schaffe es. Noch zwanzig Sprünge und ich hab es geschafft. Dann gehört sie mir....mir, mir....ganz alleine mir."
Irish Wolfhound: "Kann das nicht jemand anders machen...ich bin grad ein bißchen depressiv...."
Pointer: "Ich seh sie. Da ist sie. Genau da..."
Greyhound: "Sie bewegt sich nicht....völlig uninteressant. Was soll ich damit?"
Australian Shepherd: "Treibt alle Birnen in einem kleinen Kreis zusammen!"
Beagle: "Das Ding, das ich gefressen habe, war eine Glühbirne???"
Malinois: "Ich sehe sie, da ist sie....kein Problem..... jetzt dreht mich bitte gaaanz langsam rechts herum.  
Elo: "Ich habe schon mal die Birne gewechselt, ihr wißt, daß ich das kann. Macht euren Sch... doch selber..."
 

Ein Brief von Deinem Hund an Dich.

Ich bin Dein Hund und es gibt eine Kleinigkeit, die ich Dir ins
Ohr flüstern möchte. Ich weiß, ihr Menschen seid sehr beschäftigt.
Manche müssen arbeiten, manche müssen Kinder großziehen.
Immer musst Du hierhin und dorthin laufen, oft viel zu schnell und oft
auch ohne die wirklich großartigen Dinge des Lebens zu bemerken.
Schau einmal zu mir herunter, während Du jetzt an Deinem Computer sitzt.
Kannst du verstehen, auf welche Art meine dunkelbraunen Augen in
Deine Augen sehen? Sie sind schon etwas trüb geworden,
auch ein paar graue Haare habe ich rund um meine Schnauze.
Du lächelst mich an, ich sehe es in DeinenAugen.
Was siehst du in meinen? Siehst du mein Wesen?
Eine Seele in mir, die Dich so sehr liebt, wie niemand sonst es könnte?
Einen Geist, der Dir alle früheren Versäumnisse vergeben würde, hättest
Du jetzt nur einen Moment Zeit für mich?
Manchmal müssen wir so jung sterben, so schnell, manchmal so plötzlich,
dass es dein Herz zerbricht. Manchmal altern wir vorDeinen Augen so langsam,
dass Du es nicht einmal merkst, ehe das Ende kommt,
wenn wir Dich mit ergrauten Schnauzen und kataraktumwölkten Augen ansehen.
Vielleicht bin ich morgen nicht mehr hier,
vielleicht bin ich nächste Woche nicht mehr hier.
Eines Tages wirst Du das Wasser aus deinen Augen wischen,
wenn tiefer Kummer Deine Seelen füüllt und Du wirst Dir Vorwürfe machen,
dass Du neulich nicht "nur einen weiteren Tag" Zeit für mich hattest.
Weil ich Dich so liebe, berühren Deine Sorgen meine
Seele und machen mich traurig. Komm her,
setz Dich zu mir auf den Boden und schau mir tief in die Augen.
Komm nicht als "Alpha" zu mir oder als "Trainer"
oder womöglich als "Mama und Papa"
... Komm zu mir als eine lebende Seele… streich mir übers Haar,
lass uns einander in die Augen sehen - und einfach "reden".
Du hast einmal beschlossen, mich in Deinem Leben zu
haben, weil Du wolltest, dass eine Seele alles mit Dir teilt.
Jemand, der ganz anders ist als Du - und hier bin ich.
Ich bin ein Hund, ich bin lebendig. Ich habe Gefühle,
ich habe körperliche Sinne. Ich kann die
Unterschiede in unserem Wesen, unseren Seelen fühlen.
Mit all Deinen Marotten bist Du menschlich und
ich liebe Dich trotzdem. Nun komm,
setz Dich zu mir auf den Boden. Komm in meine
Welt und lass die Zeit langsamer laufen, wenn
auch nur für 15 Minuten. Vielleicht gibt esm kein Morgen für uns.
Das Leben kann furchtbar kurz sein…

In Liebe, Dein Hund

Die 10 Gesetze, wie Hunde ihr Eigentum regeln!

1. Wenn ich's mag, ist es meins.
2. Wenn ich's im Maul habe, ist es meins.
3. Wenn ich's Dir wegnehmen kann, ist es meins.
4. Wenn ich's vor 'ner Weile schon mal gehabt habe, ist es meins.
5. Wenn's meins ist, hast Du nie wieder eine Chance, dass es Deins wird.
6. Wenn ich was zerkaue, sind alle Teile meins.
7. Wenn's so aussieht, als ob es meins wäre, dann ist es meins.
8. Wenn ich's zuerst gesehen habe, ist es meins.
9. Wenn Du etwas weglegst, mit dem Du gespielt hast, ist es automatisch meins.

10.Wenn's kaputt ist, ist es Deins



Hier eine ergreifende Geschichte die immer wieder zu Herzen geht und die klar macht, dass man sich nicht unüberlegt einen Hund anschaffen sollte! Wie konntest du?  Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich dich mit meinen Mätzchen und brachte dich zum Lachen. Du nanntest mich "dein Kind" und trotz einer Anzahl von gekauten Schuhen und einigen Sofakissen, die ich "ermordete", wurde ich dein bester Freund.  Wann immer ich "ungezogen" war, zeigtest du mir mahnend den Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest Du?" - aber dann hattest du dich sofort erweichen lassen und rolltest mich zur Seite, um meinen Bauch zu kraulen. Meine Aufenthalte in der Wohnung wurden während deines Studiums immer länger, aber ich riss mich zusammen. Ich erinnere mich an jene Nächte, als ich mich an dich im Bett ganze nahe anschmiegte und dir zuhörte, wie du im Schlaf gesprochen hattest und ich glaubte, dass das Leben nicht vollkommener sein könnte. Wir gingen in den Park, um dort lange spazieren zu gehen oder um herumzutollen, wir fuhren mit dem Auto irgendwohin, kauften uns ein Eis (ich erhielt nur den Rest der Waffel mit ein wenig Eis, weil, "zuviel Eiscreme ist für Hunde nicht gesund", sagtest Du), und ich hielt im Sonnenstrahl, der durch die Balkontüre ins Wohnzimmer hinein schien, ein langes Schläfchen und wartete so, bis du von der Arbeit nach Hause kamst. Allmählich verbrachtes du mehr Zeit auf der Arbeit als zu Hause mit mir, um "Karriere" zu machen. Auch verbrachtest du nun sehr viel Zeit damit, um einen "menschlichen Partner" finden zu können. Ich wartete immer geduldig auf dich, tröstete dich bei Liebeskummer und deinen Enttäuschungen und freute mich ebenso mit dir, als du Erfolg bei einer Frau hattest. Sie, jetzt ist sie deine Ehefrau, ist kein "Hundeliebhaber", aber trotzdem begrüßte ich sie in unserem Heim, respektiere sie und zeigte ihr, dass ich sie mag. Ich war glücklich, weil du glücklich warst! Dann kam die Zeit, in der Babys zur Welt kamen. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von der glatten Haut und vom angenehmen Geruch des Babys fasziniert, so dass auch ich sie bemuttern wollte. Aber du und deine Frau dachten nur daran, dass ich den Kindern schaden und sie verletzen könnte. Daher musste ich die meiste Zeit nun verbannt in einem anderen Raum verbringen, Oh, wie ich sie lieben wollte, aber es war mir vergönnt, denn ich war ein "Gefangener der Liebe". Während sie anfingen zu wachsen, wurde ich ihr Freund. Sie zogen an meinem Fell, griffen auf wackeligen Beinen nach mir, stießen ihre Finger in meine Augen, forschten an meinen Ohren und gaben mir Küsse auf meine Schnauze. Ich liebte alles an ihnen, besonders ihre Berührungen, weil Deine so selten wurden. Ich war soweit, dass ich die Kinder notfalls mit meinem Leben verteidigen würde. Ich war soweit, in ihre Betten zu schleichen, um ihren Sorgen und geheimsten Träume zuzuhören. Zusammen mit ihnen das Motorengeräusch deines Autos zu erwarten, während du in die Einfahrt fuhrst. Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest, zogst du aus deiner Brieftasche ein Foto von mir und erzähltest mit vollem Stolz über mich. Die letzten Jahre antwortest du nur noch mit "Ja" und wechselst das Thema. Ich war früher "Dein Hund" und bin heute "nur ein Hund"!

Dann hattest Du eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt, und du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht erlaubt waren. Du hattest für dich und deine Familie die richtige Entscheidung zu finden, obwohl es einmal eine Zeit gab, in der "ich" deine Familie war. Mann oh Mann, hatte die Autofahrt Spaß gemacht, bis ich bemerkte, wo wir angekommen waren. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Furcht und nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest Papiere aus und sagtest, dass du wissen würdest, dass man ein gutes Heim für mich finden würde. Die beiden Damen hinter der Theke zuckten mit den Achseln und zeigten dir einen geschmerzten Blick. Sie verstanden die Wirklichkeit, der ein Hund mittleren Alters gegenüberstand, ja sogar ein Hund mit "Papieren", Du hattest die Finger deines Sohnes von meinem Halsband lösen müssen, während er weinend schrie "Nein Papa, bitte lass mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Ich wunderte mich in diesem Moment nur, wie du ihm gerade Lektionen über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortlichkeit beibringen konntest. Zum Abschied gabst du mir einen Klaps auf den Kopf, vermiedest dabei, mir in meine Augen zu schauen und lehntest höflich ab, mein Halsband und meine Leine mitzunehmen. Du hattest einen Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen! Kurz nachdem du gegangen warst, sagten die zwei netten Damen, dass du vermutlich Monate voraus vom Umzug wusstest und somit auch eine Möglichkeit vorhanden gewesen sein musste, einen "guten Platz" für mich zu finden. Sie schüttelten ihre Köpfe und fragten sich … "Wie konntest Du?"

Die beiden netten Damen widmeten uns ihre ganze Aufmerksamkeit, wann immer es ihre Zeit zuließ. Sie fütterten uns täglich und ausreichend, aber ich verlor meinen Appetit bereits vor Tagen. Anfangs, wann immer jemand an meinen Gehege vorbei ging, hetzte ich zur Frontseite und hoffte, dass du es bist, dass du deine Meinung geändert hättest und dass alles nur ein böser Traum war, oder ich hoffte, dass es zumindest jemand sein würde, der mich mögen könnte, der mich retten würde. Aber die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den liebenswerten, kleinen und so tollpatschigen Welpen aufnehmen konnte. Weltvergessen in meinem eigenen Schicksal zog ich mich in einer weichen Ecke zurück, hatte keinen Hunger mehr und wartete ab.

Eines Tages, es war am Nachmittag, hörte ich Schritte. Man holte mich ab, ich ging über einen langen Korridor, bis ich an dessen Ende einen Raum betrat. Es war ein seliger, ruhiger Raum. Die Frau platzierte mich auf einen Tisch, kraulte meine Ohren und erklärt mir, dass ich mich nicht zu sorgen hätte. Mein Herz schlug in voller Erwartung auf das, was da kommen sollte.

Gleichzeitig hatte ich ein Gefühl der Entlastung. Mir, dem Gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus. Gemäß meiner Natur war ich mehr um die nette Frau besorgt, als um mich selbst. Ich erkannte, dass sie eine Belastung trägt, die tonnenschwer sein musste. Sie platzierte leicht einen Aderlass um mein Vorderbein, während eine Träne ihre Wange hinunterkullerte. Ich leckte ihre Hand in der gleichen Art und Weise, wie ich es bereits Jahre vorher tat, um dich zu trösten. Sie schob sachverständig die  Nadel in meine Vene. Nachdem ich den Einstich und den Eintritt der kühlenden Flüssigkeit in meinen Körper verspürte, lehnte ich mich schläfrig zurück, schaute dabei in ihre freundlichen Augen und murmelte: "Wie konntest Du?". Möglicherweise verstand sie meine Hundesprache, denn sie sagte, "Es tut mir leid!". Sie umarmte mich hastig und erklärte, dass es ihr Job sei, mir einen besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht ignoriert, missbraucht oder verlassen würde. Einem Platz, an dem ich mich nicht verstecken müsse, einen Platz der Liebe und des Lichts, der so anders sei als auf Erden. Mit meinem letzten Bissen von Energie wedelte ich mit meinem Schwanz und versuchte ihr so zu sagen, dass mein "Wie konntest Du?", nicht gegen sie gerichtet war. Ich dacht an dich, mein geliebtes Herrchen. Ich werde immer an dich denken und auf dich warten. Möge jeder dir in deinem Leben immer diese Loyalität zeigen.

Einige Worte des Autors: Wenn "Wie konntest Du?" Tränen in Ihre Augen trieb, dann erging es Ihnen genauso wie mir, als ich dies schrieb. Jedermann ist es erlaubt diese Geschichte weiterzugeben, solange es einem nicht kommerziellen Zweck dient. Erklären Sie der Öffentlichkeit, dass die Entscheidung, ein Haustier in eine Familie aufzunehmen, eine wichtige für das Leben ist, dass Tiere unsere Liebe und unseren Respekt verdienen Jim Willis.

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